8/12/2008

The Mummy: Tomb of the Dragon Emperor, Rob Cohen

Mumien sind von allen Standard-Monstern eigentlich die langweiligsten. Sie sind aristokratische Proto-Zombies. Gewesen! Der erste Teil der neuerlichen Mumienlärm-Trilogie hat die verrotteten inzestoiden Grabschrate in ein Action-Kostüm gesteckt und familienfreundlichst erfolgreich gemacht. Teil drei reitet nun weiter auf dem Konzept herum. Mit Bestürzung muss bei all dem Gehetze die Ideenlosigkeit der Macher festgestellt werden. Die laut-weiße Rüpel-Familie holpert unarchäologisch durch ausländische Armut und freut sich dabei. Die dünne Hintergrundgeschichte ist bemüht und basiert (und passt) auf Postkarten. Der Zuschauer wird konsequent unterfordert. Und die Yetis sehen auch unecht aus.

Bei Dungeons & Dragons ist ein Leichnam ähnlich langweilig-übermächtig wie Jet Li als Drachenkaiser. (Reguläre "Mumien" sind dort etwas weniger mächtig und bringen weniger xp points. Die Film-Mumie ist ein D&D-Leichnam. Echte Verwirrung für den Nekro-Fan von nebenan.) Man weiss nie, wieviele Feuerbälle der noch im Ärmel hat und ob ein Plusdrei-Schwert überhaupt nützt. Irgendwann wird das wirklich, wirklich öde - trotz all der Explosionen und der simulierten Weltkriegsschlachten.

Indy bleibt die Ikone des Genres. Er ist sympathischer und seine Welt ist mit mehr Tiefe ausgestattet. Indy kann alles besser, auch das mit dem Generationswechsel.

Batman Begins, Christopher Nolan

Hausaufgaben! Denn man muss ja wissen, wo man steht wenn demnächst The Dark Knight herbeireitet und den Konsumenten zu Logen-Karten überredet.

Bezüglich des leicht populär-morbiden Unterklangs des angedachten Konsums von The Dark Knight wurde bereits diese Aushebung im Konsumgraben vorgenommen.

Bezüglich solcher Details wie Inhalt und Referenzen oder sonstigen Assoziationen siehe den hiesigen Konsumvermerk des Werkes vor etwa genau einem Jahr.

Diese Welt ist die beste der besten aller Welten, denn in einer schlechteren Welt wären sowohl Batman als auch der Silver Surfer vom gleichen Comic-Produzenten und man könnte sich nicht entscheiden, wer denn nun besser ist. Doch man kann zum Glück ungebremst sagen: Batman ist das beste, was DC je zustande brachte und der Surfer ist die Krone der Marvel-Schöpfungsgeschichte. Puh, so ein Glück.