7/24/2007

Death Proof, Quentin Tarantino

Kubrick hätte das freilich anders gedreht. Hawks auch. Cronenberg hingegen hat das schon mal gemacht. Er hat sich vor 10 Jahren Ballard's Crash vorgenommen, eines der wohl widerwärtigsten Splatter-Romänchen, die wo gibt. DP ist auch splatteresque, aber unverkennbar Onkel Quentin (5 Freunde, dochdoch). Er zitiert sich selbst immer ungenierter und der ganze Film ist wie ein Familientreffen. Zoe ist sogar Zoe.

Der ungenierte Schrunz der Welt braucht anscheinend ein Label wie QT damit die Schafe wissen, was sie bekommen.

Die Frauen sind so wundervoll. Der erste Schwung ist einen Hauch attraktiver als der letzte, also ist es auch ein wenig schaderer um sie. Die Kratzer in den wunderschönen Autos bereiten auch Schmerzen. Fleisch und Metall ist gleichrangig, doch nur ersteres kann einen Lap-Dance aufführen. Auch der Stuntman gefällt. Wie der flennt! Junge Weiblichkeit in der Mehrzahl kann dem 70er-Jahre-Einzelkämpfer-Männchen halt heutzutage gefährlich werden, hu?

Uh, schönes kaltes Shiner Bock.

Spass macht es immer noch. Tarantino erinnert beim mehrmaligen Konsum immer daran, dass man den Kram nicht ganz so ernst nehmen muss. Eklatanterweise wird er wegen dieser Botschaft wahrscheinlich so übermässig gepriesen. Das nächste Mal aber bitte mehr Schwerter oder Autos.

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