8/15/2011

The Daring Young Man on the Flying Trapeze, William Saroyan

Hier, nicht hier. Das ist eine Moderne, wie sie passt. Kurzgeschichten von enormer aufrichtiger Schreibe, die um eine Position kreisen: der mittellose junge Mann vor der Schreibmaschine in der urbanen Ödnis. Er hat ein Fenster, er hat wenig zu essen, aber er hat noch ein paar Seiten leeres Papier für die Schreibmaschine. Mal wird mehr beobachtet, dann wieder mehr erinnert. Aber immer ist es das titelangebende Trapez, das mitschwingt: am höchsten Punkt wartet die Schwerelosigkeit. Für einen Moment kann man das Ganze loslassen. Für einen Moment wird man vom Ganzen losgelassen. Für einen Moment könnte man einfach loslassen und gegen die Innenwände der Manege donnern. Mehr als ein Absatz beinhaltet sternenscharfe Lyrik. Recht so.

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