11/25/2012

Max Payne 3, Rockstar Vancouver

Hier und hier. War kurz und voller cut scenes. MP3 will sich als körperschindender Aktionsfilm inszenieren und schafft das auch - die bullet time hat diese Marke eh schon cineastischer gemacht als viele andere. Neu ist ein passables Deckungssystem - aber trotzdem kann man sich plump in den Raum hechten und die Protoleichen in Zeitlupe erledigen. Und jetzt wird auch erzählt. Und erzählt. Und erzählt. Eine weibliche Protagonistin wird vermisst: bei MP2 gab es noch Mona. Für die begriffsstutzige Masse werden einzelne Phrasen auch eingeblendet, so dass ich ein Surrogat bildet, eine Noir-Hülle. Das muss sein. Tiefe Charaktere sind da ja eh nicht wirklich erwünscht oder möglich.

Für Abwechslung sorgen die verschiedenen Schauplätze. Stadt, Büro, Slums, Rollfeld. Fein. Auch der Umstand, dass Möbel und Oberflächen durchaus Schaden nehmen können, gefällt. Und Herr Schmerz macht sich irgendwann die Haare fein. Weniger fein, aber wahrscheinlich dem guten Ton geschuldet ist der Umstand, dass die Feindeskörper vor allem intakt herumliegen. Man könnte doch den Effekt von Schrotflinten, Granaten, und 9mm unterscheidbar machen, oder? Ist doch in echt auch so. Vielleicht fliegen bei MP4 Finger, Rippen, Kiefer durch die Gegend. Die Menschen wären dem Mobiliar dann ebenbürtig.

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