5/01/2013

Chinatown, Roman Polanski

Hier. Polanski selbst schneidet Nicholson ausgerechnet in die Nase. Dies resultiert in einer recht albernen Bandage. Nein, dies ist nicht so eine maskulin-markante Wunde an der Augenbraue, nein, der neugierige Naseweis wurde gedemütigt und vertrieben. Er soll selbiges Organ nicht in Angelegenheiten stecken, die ihn nichts angehen.

Es beginnt mit einem geographischen Verbrechen, doch es wird schnell in Richtung Blutschande ermittelt: letztlich ist alles Menschenland ein Land der Dynastien, eine Verteilung in Generationen und Titel und Territorien. In Kalifornien geht diesbezüglich einiges schief, da kreuzen sich die Motive von Vielen und Einzelnen.

Ein Klassiker des professionellen Noir. Könnte der heute auch noch so entstehen? Das ist fraglich. Erstens gibt es keinen wie Jack. Zweitens ist der Film sehr lang, einzelne Szenen könnten ohne weiteres prägnanter abgefilmt werden. Drittens fehlt das Monumentale, die zeitgeistbebildernde Breitwandschau der Epoche. Ist freilich teuer gewesen, damals, doch heute könnte man doch ein paar Gamaschen zusammenpixeln, oder?


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