Eigentlich will Lou nur der Kleinstadt entfliehen, und somit freilich auch dem unguten Stern, unter dem er geboren war. Das leere Haus des Vaters, ein Arzt, kann der missratene Spross nicht füllen. Der Erfolg bei der vernachlässigten Frauenwelt scheint ihm zu gefallen. Seine Fast-Verlobte, natürlich die persilreine und doch aalgeile Grundschullehrerin, bekommt statt eines Ringes und einer Beteiligung an Lous Leben aber doch nur die Faust ins Zwerchfell.
Die Wildnis von West Texas hat Lou zu einem Tier werden lassen. Kein Cowboy-Mythos kann ihn auffangen. Der Showdown wirkt somit fast grotesk anachronistisch: mit der Flinte im Anschlag wird der Übermacht und dem Schicksal entgegengehechtet. Aus der Tür hinaus ins Helle.
Lous Wagenburg war auf rotem Schlamm gebaut, quasi.
Hammetts Red Harvest scheint der nächste logische Schritt zu sein. Und hier gibts erstmal das fiese Thompson-Stück.
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