11/25/2008

The Eiger Sanction, Trevanian

Es sei zugegeben: so richtig doll war dieser Thriller nicht, obgleich einige Aspekte bemerkenswert sind.

Der Protagonist ist eine fast schon infam anmutende Hypermaskulinität zwischen James Bond und Solomon Kane. Dreist und penetrant geht er seinem seltsamen Lebensstil als Kunstdozent, Bergsteiger und Auftragsmörder nach. Die Frauen sind auch ziemlich hyper und man denkt an die 1970er als eine Zeit voller sexualisierter Zukunftsvisionen zurück. Vielleicht ist diese Epoche zu lange her, vielleicht hat auch die Ironielampe nicht laut genug geleuchtet: so richtig knacken tut das Vehikel im Genre nicht. Ist Trevanian das vorzuwerfen? Mitnichten. Die Lektüre im genauen zeitgeistigen Rahmen kann nicht simuliert werden.

Niemand geringeres als Clint Eastwood hat Eiger Sanction einst ins Kino gewuchtet. Gehört sie dort hin? Man wird sehen, vielleicht.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Der Charakter ist tatsächlich übertrieben und ist Ergebnis ds Versuchs, James Bond zu überhöhen.

Die Ironie-Lampe ist eindeutig an.
Leuchtet?