Viele Leute hassen diesen Film bestimmt, denn Herr Ritchie lässt die Gangster-Comedy-Horror-Filme hinter sich. Hier ist ein Nachdenker am Werk, der den Menschen mitteilen will, was er sich so zum Denken und der Oberfläche und dem Geschichtenerzählen überlegt hat. Kinematographisch-kognitive Metaphysik halt. Die Kriminalgeschichte ist nur der Deckmantel für eine Exkursion ins Ich-Thema.
Der Ansatz ist knifflig, aber nicht mehr originell. Andere haben das leider schon besser gemacht. Jason Statham tut das was er kann gut (sogar mit Haaren), aber gegen ein überambitioniertes (böse Konsumenten könnten sagen: planloses) Drehbuch kommt er nicht an.
Revolver ist ein guter Einstieg für den anstehenden Konsum von I Am A Strange Loop von Douglas R. Hofstadter (zum Abspann dürfen sogar einige Wissenschaftler zu Wort kommen). Das ist schön. Aber will man denn, dass ein Film von Guy Ritchie sowas ist? Vielleicht geht er ja bald mal wieder mit mehr Herz(-blut) ans Filmemachen und mit weniger Hirn.
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