5/31/2009

The Last House on the Left, Dennis Iliadis

Ah, Filmgeschichte. Dieses Remake kommt von einem klassischen Knüppelfilm aus den 1970ern. Und freilich kann der Konsument eine dicke, gerade Linie zu Funny Games U.S. ziehen, der ja wiederum ein (1:1) Remake eines deutschsprachigen Films ist.

Zur Sache: fiese Eindringlinge laden ordentlich böses Karma auf sich und werden dann von einer total und absolut normalen Familie krachledern zur Strecke gebracht (das mit dem Hammer ist das schlimmste... iih, Hämmer... das grenzt ja schon an körperliche Arbeit und passt nicht in die neo-burgeoise Friedlichkeit). Dies ist die reinigende Kraft der Slasher-Energie. Haneke, der Funny Gamer, hat das sehr schön be- und aufgearbeitet und recht hat(te) er. TLHOTL funktioniert aber auch ohne Intellekt. Wer die Verrohung der Menschheit nun an diesem kleinen Werk festmachen will, der war noch nie im Museum oder bei McDonalds.

Und jetzt: bringt sie um, bringt sie alle um!

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Update (ACHTUNG, SPOILER): lange hats in der Knochenbox geknetert, doch jetzt kann es benannt werden. Der Ober-Ork wird am Ende per Mikrowelle zernichtet. Das ist die Todesart des unmöglichen Patriarchen im Infinite Jest: eine weitere Lobpreisung auf David Foster Wallace und seine umsichtige Medienkompetenz! Hurra!

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