5/31/2009

Pygmy, Chuck Palahniuk

Das Ausmerzen der Feinde des totalitärkommunistischsozialistischnationalenfaschistoidantiliberalen Staates der Zukunft muss beschleunigt werden. Die Vereinigten Staaten von Amerika (pfui!) müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Alle Amerikaner müssen im Fette ihres Angesichts sterben.

Palahniuk zeigt, wie Achsen des Bösen ihre Unwucht bekommen und beschreibt in romantischen Pastelltönen die einzig wahre Kindheit: nämlich jene, die vom Staat zur Formung des Volkskörpers verwendet wird. Blöd nur, dass die Emotionen im Weg sind: denn die eigene Libido hindert den Agenten schließlich daran, den verhassten Volksfeind zu vernichten.

Außerdem gibt es Nervengift und Dildos und Fleischgerichte - also fast alles, was ein Buch braucht. Die Sprache ist einmalig. Es wird der Infinitiv geheiligt: das mächtige ungebeugte Verb steht quasi für den totalen Widerstand des Terroristenhelden. Der Vorgänger war aber einen Hauch besser.

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