Was war das denn? Ok, die thematischen Eckpunkte sind zeitlos und könnten für eine gute Geschichte taugen: Diaspora vor 100 Jahren und heute, amerikanische Exilexistenz, Erinnerungen und Wiedergeburt in biologischer und sozialer Hinsicht. Dazu der wilde Osten. Hier riecht es wirklich, als ob alles erleuchtet ist und als ob ukrainische Traktoren in der Garage stehen. Aber auch DBC Pierre hat ja sein OstQuest zeitgeistig abgeliefert.
Immerhin sitzt mal jemand im Plumpsklo, das rockt. Aber ansonsten ist der Roman duselige Verklärung des alten Unterhaltungspferdes namens Antisemitismus. Ja, wir sind ja alle so betroffen. Ethnologie ist kniffelig. Wen bringt das weiter? Der nächste, bitte.
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