Hier. Zum ersten Mal auf großer Leinwand angeschaut, im Dunklen, mit Geraschel ein paar Reihen da hinten. Und es ist eine Freude, denn die Bilder sind so ungezwungen durchgeplant, dass es quitscht. Die Gesichter passen, die Bewegungen passen infamerweise stets in den Raum, in die Handlung, und in den Kameraauschnitt.
Vielleicht fällt sowas nur auf, weil das junge Gemüse drumrum sich stetig über die monochrome Farbgebung beschwert. Aber mit Farbe macht dieser Höhepunkt des Cine-Noir keinen Sinn.
Von der Geschichte her ist alles ebenso herrlich stringent: es geht voran, mit jeder Szene, und die Enthüllungen und Erkenntnisse rahmen nach und nach eine Geschichte, die größer ist als das Sichtbare. Größere Kreisläufe kreuzen sich in San Francisco, welche sich auch irgendwann wieder entwirren und neu formen.
Alles kulminiert in dem wohl ewigen Avatar der Coolness, Bogart|Spade. Er ist flexibel und fähig und lässt sich nicht von dieser berechnenden neumodischen Frau einwickeln. Allmächtig und anspruchsvoll war er nie, aber er hat den Vorteil, zumindest das zu wissen. Sie fährt nach unten. Er nimmt die Treppe. Sie fährt ein. Er kommt raus. Grandios.
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