Es ist ein ungutes Gefühl, das sich nach der Klassikerlektüre einschleicht.
Der Humor ist da, aber ein moralisches Vakuum auch. Sind die Protagonisten nun ratlose Heckenpenner oder doch Verbrecher? Sie mögen einen parasitären Lebensstil verteidigen, aber wieviel davon ist Faulheit und Egoismus und wieviel ist Berechnung? Vielleicht rechnen die Herren ja gar nicht, zumindest nicht mit Standardzahlen. Kosten, Nutzen und Wertschöpfungsketten sind bei Dannys Spießgesellen (sagte man das damals so? Oder doch eher "Schelme"?) invertiert und scheinbar chaotisch.
Vielleicht sind das ja "slacker". Also das, was in den 1980ern und später so publik gemacht wurde. Es gibt wohl zu jeder Zeit eine zeitgeistige Form des Rabauken. Die Männlichkeit wird freilich auch implizit zur Schau gestellt, da Frauen die Gang nicht beeindrucken können. Nur der Tod des Oberhauptes kann sie schlussendlich zersprengen.
Ein Büchlein, das gärt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen