Der letzte Teil von fünf. Da Herr Cooper nicht Agatha Christie heißt, gibt es auch keine "Auflösung" oder solchen Kinderkram. Vielmehr wird George noch mehr zum Gespenst, er hat irgendetwas mit dieser Geschichte um Satansanbetung und Verstümmelung zu tun. Was? Er ist nah, sein Schatten flackert durch das Fenster.
Die unvergleichlichen Cooper-Texte laden freilich zum wilden Fabulieren ein.
Wenn Charaktere in einer Geschichte ein Stück ihrer Selbst verlieren, dann ist das ein Gewalt-Event. Da ist ein Punkt der Abhackung, so wie ihn männliche Teenager erleben könnten. Wer tat was wem wie an? Aber wenn die Charaktere schon bei Beginn der Geschichte unvollständig sind und bereits (adoleszenzinduzierte?) Amputationen erfuhren, wie real ist dann dieser vergangene Abhackungspunkt?
Etwas eigenartiges geschah kurz vor dem letzten Lektüre-Akt: der Konsumgräber sah den Trailer zu Tron2 in HD und bekam die Bilder bei Period nicht aus dem Kopf. Cooper macht also Cyberwelten? Nunja: in dem Trailer gibt es vielerlei glänzendes Schwarz und einen leeren Himmel, einzelne Neonsterne beleuchten nur sich selbst und da unten, auf einer endlosen Ebene jagen die Partikel (Avatare, Protagonisten, Algorithmen?) dahin und teilweise auch einander. So nah sind die Arenen. Dennis Cooper und Disney, Facetten eines Ganzen.
Whoa, das kann es doch noch nicht gewesen sein.
Bild von SciFiCool.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen