Ein Slasherfilm ist es nicht. Eher ein lo-fi-Roadmovie. Vielleicht schwimmt Carriers schon auf der Bugwelle von The Road, welcher ja demnächst mit Viggo Mortensen die Kinos schwärzen wird?
Die heruntergedrehte Lautstärke steht dem Film aber gut. Wieder geht's um Männer und Frauen und die (Wahl-)Verwandschaft selbiger. Eine Seuche hat das Menschenvieh tüchtig dezimiert und die Straßen leergefegt. Das ist ja immer schön. Aber so spannend die Handlung "danach" auch ist: zu gern würde man das Zerbersten der Welt wirklich sehen! Welche Städte fielen wann wie zuerst? Welche Prominente reagierten wie? Gab es Massenhysterie? Der vom famosen Kirk dargestellte große Bruder in der Mad-Max-Mär spricht von Leichenbergen und zuckenden Leibern im Schlamm... die will man doch aber auch irgendwann einmal sehen! Somit gibt der Konsument zu, dass er eine Nachfrage für den guten, alten Katastrophenfilm ohne Jugendfreigabe generiert. Wo bleibt so ein zeitgemäß cinemakroskopische Katastrophenfilm? Sind wir dazu verdammt, in Ewigkeit allein Roland Emmerich diesen Bedarf in Ansätzen stillen zu lassen und uns die Splattereien dazuzudenken? Die Daumen bleiben für Zombieland gedrückt.
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