Hier und hier und hier. Staffel eins bis fünf. Eine lustige sitcom, OK, das ist schon einmal gut.
In einer Folge von Roseanne ist sie einmal mit Dan aus den Kulissen gerannt und die Kamera schwenkte mit. Der Zuschauer war erstaunt und fasziniert. Das Finale der Cosby-Show war ähnlich, denn er tanzt mit ihr vom Set, nachdem ein Betätigen des Klingelknopfes sanfte outro-Musik beginnen ließ. Die Sache mit der Selbstreferenz im süffigen TV ist so neu also nicht. Bei 30 Rock ist sie allerdings keine Ausnahme von der Regel sondern produktkonstituierendes Prinzip. Somit kann sich natürlich gar kein Drama einstellen, keine herzerwärmende Anprangerung von Inhalten, die ansonsten nur in den Nachrichten auf den anderen Kanälen Verwendung finden. Ist das jetzt Ultraironie oder post-ironische Rebellion?
Enorm lustig und enorm schnell und verwirrenderweise fast frei von Fäkalhumor und kruden Satirekeulen. 30 Rock ist nicht zynisch, nichts wird nachhältig mit böser Galle verätzt. Denn die Welle würde ja nur zurückschwappen und die Laune verderben: es gibt kein Draußen mehr - bei einer Sendung, die nach einer ganz bestimmten (echten) Adresse benannt ist, fällt das besonders auf. Wir sind alle eine große Wissensgesellschaft, wir inszenieren und genießen ein Kasperletheater und haben eigentlich ganz genaue Vorstellungen, wie was in corporate USA auf den Flachbildschirm kommt, denn flach war gestern.
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