8/24/2012

Incognito: Bad Influences, Ed Brubaker, Sean Phillips

Hier, Sequel zu jenem. Wie sagt man so nett? Ein Schritt zur Seite, keiner nach vorn.

Noch immer gibt es hier eine seltsame, aber irgendwie schlüssige Welt von old-school-Superhelden, die von den Superschurken kaum zu unterscheiden sind. Es gibt Rehabilitationen, aber auch Rückfälle und Trugschlüsse. Die Umhänge hier können nicht über ihre Träger hinwegtäuschen: keiner ist edel, keiner hat ein reines Gewissen. With great power comes... great power. Und so füllt man in der Welt von Incognito das Vakuum mit menschlichen, allzu-menschlichen Bestrebungen.

Die Zeichnungen sind wundervoll, eine Mischung aus räudig und exakt. Sie entsprechen dem noirigen Inhalt: auf der einen Seite die Verwandtschaft zu acht Dekaden Schundunterhaltung, auf der anderen Seite die absichtliche Ernsthaftigkeit, um die finstere Stimmung zu vermitteln.

Famos die stark in Szene gesetzte Strahlenkanone. Sie sieht sehr, sehr albern aus, doch sie veralbert nicht ihren Träger und markiert Incognitos einmalige Stellung im besten Genre der Welt.

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