Dieser. "Conscience... that stuff can drive you nuts!"
Brando könnte ein Synonym für Klassiker sein, die Definition eines Schauspieler-Berühmtheit-Charismaarbeit-Hybriden. Ein Vehikel mit eigener Schwerkraft, ein Stern im wahrsten Sinne des Wortes. Und er ist in DotW tatsächlich grandios und unanzweifelbar, vor allem, da der Film wie um ihn herum gestrickt scheint: seine Rolle lässt ihn als unruhigen, zornigen und fehlerhaften jungen Mann erscheinen, der (sich) mit den etablierten Gesetzmäßigkeiten unter den Hafenarbeitern erst arrangiert, dann kontaminiert und schließlich kollidiert.
Es ist klassisches Tragödienmaterial, jedoch ist der Held nicht mehr ganz so jugendlich und stolpert auch nicht unverhofft in die Geschehnisse hinein: er macht sich zunächst deutlich schuldig und es dauert, bis er sich diese Schuld eingesteht. Natürlich muss das Ganze dann körperlich ausagiert werden und Brando muss und darf dann das tun, was Männern selten strittig gemacht wurde: er darf zur Arbeit humpeln. Vielleicht ist das das Ende der Jugend.
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