Hier. Wir brauchen keine Einleitung, wir brauchen keine mehrzeilige Introspektion und auch keine Mehrperson-Reflektion. SE geht voran und wenn man das Ding nicht mag, dann vielleicht wegen der recht eindimensionalen Schilderungen der an Warhol angelehnten Boheme-Kunst-Avantgarde-Coolness-Kiste. Denn die missverstandene junge Frau gerät in die große Stadt und kommt zur Kunst, als Muse und als Alibi. Der Autor nutzt das gleich für einen kleine Pop-Grundkurs, der der Heldin freilich gut tut, da er nichts mit dem prügelnden Vati zu tun hat.
Aber allzu berechenbar wie ein Punksong ist dieser sehr rasante (auweia, "rasant" sagen doch nur Zeit- bzw. Hörzuleser, oder?) Text doch nicht, denn er hält bis zum Schluss seine Geschwindigkeit durch. Die kleine Irre lässt sich nicht kleinkriegen. Erst Knüppel lassen sie niederknien. Jawohl, es geht vor Gericht - jawohl, Disney wird sich wohl eher nicht die Filmrechte sichern.
Ein famoses young-adult-Ding, aber der adult-to-be sollte nicht allzu young sein, denn die Jugend soll sich ja nicht alles verbauen, mit Massenmord, Verrat und Raub oder ähnlichem.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen