10/04/2012

Action Comics Vol. 1: Superman and the Men of Steel (The New 52), Rags Morales & Grant Morrison

Hier. Der gewaltige Stapel an Comics reduziert sich weiter, diesmal geht es um ein in der Fachpresse sehr gelobtes reboot (?) der Superman-Geschichte. Und weil man das mit den Augen versteht, steht bei diesem Produkt das neue Kostüm im Mittelpunkt: es hat jetzt rote Details auf dem blauen Grund. Einen Kragen gibt es und die Stiefel sind hübsch geriffelt. Es geht jetzt auch ein wenig über die Handgelenke.

Wem bringt das was? Allen, denn DC ist kein Produzent von Literatur sondern von Schaustücken. Jede ihrer Bildergeschichten, jedes Heft von der Tankstelle oder vom Kiosk, beinhalten mindestens ein großformatiges Bild des Heldenkörpers in Aktion. Das Kostüm ist eine Art monopolisierte Uniform und Kern der Sache und kulminiert im "S" auf der Heldenbrust.

Inhaltlich gewinnt AC1 vor allem, da Superman vor dem hübschen neuen Kostüm ein improvisiertes an hat - Stiefel, die bei Supergeschwindigkeit auseinanderfallen und die Babydecke aus der Kryptonkapsel als Cape. Nur das T-Shirt mit dem "S" hält. Das trägt dazu bei, diesen Clark als einen deutlich dynamischeren jungen Superman (aber nicht als Teenager-Superboy) zu begreifen, der vielleicht auch in der Wand landet, aber dann mit umso größerer Motivation wieder auf die feindlichen Mega-Roboter o. ä. eindrischt. Und selbst mit einem blauen Auge kann er die Geretteten dann anlächeln. Das macht ihn sympathischer als das schwebende kosmische Gotteswesen, das Probleme mit einem gelangweilten Laseraugeneinsatz löst.

Unerwartet gutes Ding, das. Speziell, aber unerwartet gut.

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