Und alle sagen so: "He, du musst VBT schauen, wie, den kennste nich, was solln das, schaun dir an, los". Peer hype ist das wohl. Der Konsum, der dann endlich vollzogen wurde, war dann also noch spannender: warum wird mir gesagt, dass ich den Film bestimmt gut finden werde? Was sagt das über mich aus? Welches Beuteschema (Beuteschämer) vermittelt der Gräber nach draußen?
Kurzum: dralles Ding. Unerwartet. Herb wurde bestellt, herber stellte es sich ein.
Inhaltlich geht es um Hysterie, die eben doch eine Infektionskrankheit ist. Früher haben Frauen umhergekreischt (wo eigentlich genau?), nun sind es weiße Männer. Die armen amerikanischen Mittelschichtler wollen einmal kurz ausbrechen und nutzen das Ventil namens Las Vegas und dann hat eine doofe asiatische Kuh (optisch aber schade drum, obgleich sie's bestimmt provoziert hat, irgendwie) 'nen Haken im Hirn und blutet die Kacheln voll. Dann zwingen sich die blassen Versager zu Gewalt am schwarzen Mann. Die nervöse Meute verschlingt sich schließlich selbst: erst ist freilich ein Jude dran. Zum Schluss eine Erkenntnis: lieber ein sabbernder Krüppel sein als eine Existenz mit Soccer-Mom in Suburbia zulassen. Na, wie unerzählbar kann man ein Drehbuch schreiben?
VBT hat bestimmt mehr losgetreten als er eingespielt hat und den beteiligten Personen (der Hauptdarsteller bescherte uns Iron Man und wird das noch zwei mal tun!) ist zu danken. Schön auch, dass endlich eine Wahrheit kundgetan wurde, von der nun die Konsumenten zehren können: die wichtigen Parties im Leben enden nicht mit Katerchen im Morgengrauen sondern mit Spaten in der Wüste.
Tja. Bis einer heult. Und dann weiter.
1 Kommentar:
die scene mit dem Haken und der Schlampe. Ein Klassiker
Kommentar veröffentlichen