8/10/2011

Super 8, J.J. Abrams

Hier. Der Unfall des Zuges ist enorm, das muss bejaht werden. Da wurde Michael Bay kurz zitiert. Aber ansonsten menschelt es in diesem entzückenden Breitwandfamilienfilm ganz gewaltig, so dass einem sehr warm um's Menschenherz wird.

Es ist eine alternative Version von E.T. mit mehr Budget. Es ist eine Geschichte, die immer und immer wieder erzählt werden wird. Alle kennen die Schablonen und Formeln, alle kennen die Dialoge und alle müssen lächeln. Und zum Schluss wird nachhaltig aufgeräumt: mit leisem Seufzen löst man sich aus dem Kinosessel.

Es ist ein dreifaches Hurra auf das Medium Film und eine unprätentiöse Schilderung der Bedingungen vor der Medienexplosionen. Wählscheiben, Funkgeräte, Magnetbänder. Das ist aber nicht nur dokumentarisch interessant sondern verdichtet sich zu einer trotzdem spannend erzählten Geschichte... nicht spannend im Sinne von "wie wird es wohl ausgehen" sondern im Sinne von "oh bitte lasst mich noch ein wenig in dieser gemütlichen Hektik verweilen".

Alles richtig gemacht. "Drugs are soooo baaaaaad!" Ach, recht hat der Wonneproppen. Wer braucht Drogen bei solch glückseligen Popcorn-Momenten?

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