7/25/2007

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Peeringthrough.blogspot ist ein entsetzlicher Blick auf die Armeen der Herzkönigin und postuliert unter anderem, dass Britney, Norma, Scarlett und Diana Sexsklaven der Freimaurer sind und waren. Xtina erst nachdem sie erblondete.

Thebravenewworldorder.blogspot hat einige Videos gesammelt, die die Wahrheit unter anderem mit Zeichentrick verkünden. Ein anderes stellt klar, dass Michael Jackson wirklich der Messias ist und sich das alles bis hin zu Kubrick und Star Wars zieht. Und es gibt Tshirts.

7/24/2007

Death Proof, Quentin Tarantino

Kubrick hätte das freilich anders gedreht. Hawks auch. Cronenberg hingegen hat das schon mal gemacht. Er hat sich vor 10 Jahren Ballard's Crash vorgenommen, eines der wohl widerwärtigsten Splatter-Romänchen, die wo gibt. DP ist auch splatteresque, aber unverkennbar Onkel Quentin (5 Freunde, dochdoch). Er zitiert sich selbst immer ungenierter und der ganze Film ist wie ein Familientreffen. Zoe ist sogar Zoe.

Der ungenierte Schrunz der Welt braucht anscheinend ein Label wie QT damit die Schafe wissen, was sie bekommen.

Die Frauen sind so wundervoll. Der erste Schwung ist einen Hauch attraktiver als der letzte, also ist es auch ein wenig schaderer um sie. Die Kratzer in den wunderschönen Autos bereiten auch Schmerzen. Fleisch und Metall ist gleichrangig, doch nur ersteres kann einen Lap-Dance aufführen. Auch der Stuntman gefällt. Wie der flennt! Junge Weiblichkeit in der Mehrzahl kann dem 70er-Jahre-Einzelkämpfer-Männchen halt heutzutage gefährlich werden, hu?

Uh, schönes kaltes Shiner Bock.

Spass macht es immer noch. Tarantino erinnert beim mehrmaligen Konsum immer daran, dass man den Kram nicht ganz so ernst nehmen muss. Eklatanterweise wird er wegen dieser Botschaft wahrscheinlich so übermässig gepriesen. Das nächste Mal aber bitte mehr Schwerter oder Autos.

Zeitgeist, Smashing Pumpkins

Uh, wie schwierig. Die 50% der Band, die den Namen weiterführen, beinhalten Herrn C., der ja einen schlimmen Ruf als Diktator hat. Und sein Solo-Dings kam nie in die Nähe des Konsumgrabens.

Das Erbe ist so tonnenschwer. Verflucht, die Band hat Today gemacht. Zero auch. Und wie konnte man damals nach Disarm überhaupt weiterhin populäre Musik machen wollen? Das zeugte schon damals von einer beunruhigenden Mischung aus manipulierter Melancholie und Überheblichkeit.

Die Flaggen sind seltsam. Man löste sich einst in dem Jahr der Bushification auf. Nun hat der Führer der freien Welt die Band entweder furchtbar politisiert oder sie springen auf den (zusehends an Fahrt verlierenden und nie wirklich schnellen) Zug des amerikanischen Linksruck-Rocks auf.

Ansonsten überraschend abwechslungsreich. Was hat der Billy sich dabei wohl gedacht? Wer lacht hier wen aus? Hmmm. Nochmal.

Era Vulgaris, Queens of the Stone Age

QOTSA sind wie Tarantino. Dochdoch, deshalb: sie gehen mit dem Zeigen von Leichtfertigkeit leichtfertig um und versäumen nicht, höchst komplexe Songs zu bauen. Kreative Koolness Kwasi.

Make it wit chu ist so ein Beispiel, obwohl er gar nicht aus den Vulgaris-Sessions kommt. Das ist der Mut zum Simplen in Perfektion. Die Gitarre hängt so locker am Halfter, dass sich das Klavier (ein Klavier, ein Klavier!) schnoddrig in die Fugen fügt. Aber der Wahnsinn ist auch zurück. Seltsame Geräusche überall. Huckepack und Helterskelter vereint.

Der Notenspiegel der Diskographie wurde nicht verrissen.
dto.: 2, Rated R: 2+, Songs for the Deaf: 1-, Lullabies to Paralyze: 2, Era Vulgaris: 2+. So kommt man bestimmt durch die Kadettenprüfung.

Sick, sick, sick. Durchaus. Und das Fieber kann genutzt werden. Sicherlich ist diese Band eine Geldmaschine, doch wenn dabei solche Platten rumkommen, soll das recht sein. Onkel Quentin (den gabs auch bei den 5 Freunden) verkauft sich ja auch wie geschnitten Brot. Die Welt braucht Schmutzskulpturen.