2/24/2014

Better Off Dead..., Savage Steve Holland

Hier. 1985! Dieses Produkt ist schwierig, und zum Glück ist John Cusack schon in mit 12 ein sehr sympathischer Leinwandarbeiter, an dem man das Produkt festmachen kann. Man bedenke die Jugend von MTV zu jener Zeit, die in jeder Szene sichtbar wird. Überhaupt scheint dies eine Produktion für die ADHS-gebeutelte Zielgruppe der Zukunft sein - aber hier wird vorrausgesetzt, dass man die Tradition der phony Schüler-Filme und -Situationen überhaupt noch kennt.

Ruppiges Ding, das. Nicht ohne Charme, aber deutlich am anstrengenden Pop-Herz seiner Dekade angesiedelt.

Freier Fall, Stephan Lacant

Hier. Ach die Deutschen wieder: alles ist so schwer. Alles ist so kompliziert. Dieser verblüffend humorlose und minimale aber nie karge Film hat alles um sein eines zentrales Drama darzustellen: die Unfähigkeit der Konkordanz von einzelnem und kollektivem Libido-Management. Freilich geht es schlecht aus, freilich ist das alles verwirrend. Die Darstellung und Einbeziehung von Gewalt macht Sinn - Liebe ist eben nicht nur das Schmachten und das Hauchen es ist auch ein Reißen und ein Klatschen. Richtige Liebe zerstört wahrscheinlich zuerst, bevor etwas entstehen kann. Eine herzensfaschistische Revolution, quasi. Erst Schubsen, dann Taumeln, dann Fallen. Dann Aufprall.

The Celluloid Closet, Rob Epstein, Jeffrey Friedman

Hier. Dokumentativ. Auch ohne die queere Agenda ist das ein feiner Abriss der amerikanischen Filmgeschichte. Mit etwas anderem journalistischen Schwerpunkt kann man auch insgesamt den Umgang der Konsumenten miteinander durch und mit dem mainstream-Film beleuchten. Wie immer bei dieser Thematik stellt sich die Frage, was der sogenannte Kritiker erkennt und was dem Konsumenten übrig bleibt und ob es da Überlappungen gibt. You can't spell "subtext" without "buttsex". But who's in the mood for spelling bees at all times, anyway?