9/18/2015

The Sandman: Preludes & Nocturnes, Neil Gaiman

Encore. Hier. Als graphic-novel-Referenz ist es immer noch sehr präsent und so gestaltete sich der erneute Konsum zügig, da man ja immer schauen konnte, was denn die Welt nun daran interessant findet. Und die Ideen, also die Aufarbeitung bekannter Ideen, die macht schon Spass und der Umgang mit den DC-Ikonen auch. Aber diese Zeichnungen. Diese kruden, krakeligen Zeichnungen. Warum? Das verdirbt Interesse und Vorfreude auf den nächsten Teil. Neil ist doch einer von den Guten, wie seine American Gods bewiesen (selbige freilich, wie vor 6 Jahren (achherrje) schon geahnt, bald auch audiovisuelle Unterhaltung.)

9/13/2015

Trees, Vol. 1: In Shadow, Warren Ellis & Jason Howard

Hier. Sehr lange hielt das Ding aus neben dem Kopfkissen... warum? Klar, weil es leider kein rasantes Vehikel ist. Vielleicht stimmte die Herangehensweise nicht, vielleicht ist man auf dem Kopfkissen zu unstet und in Gedanken. Trees hat nicht erfreut. Eine feine drohende Dystopie und eine nahe Zukunft, die global bewältigt werden muss und dann noch dosierte und zeitgemäße GLBTQ-Motive. Trotzdem irgendwie kein Wumms.

Die Wachowskis finden das töfte. Doch hier geht der Konsument nicht d'accord mit ihnen.

Thor - The Dark World, Alan Taylor, James Gunn

Encore. Hier. Beim zweiten Mal schauen wurde mehr gegessen. Ansonsten passierte nicht viel, außer dass die Neugierde auf den dritten Teil gesteigert wurde. Wo ist Odin denn nun hin? Vielleicht nicht mitgekriegt weil das Gesicht zu tief im Trog war.

Yes Please, Amy Poehler

Hier. Ein Vanity-Ding, ein Sonderdruck, ein Produkt für die saisonal neu regalten Bahnhofsbuchhandlungen. Ein Vehikel für Menschen die sonst eher schnell unterhalten werden wollen. Ein Buch das in 20 Jahren nur noch als eBook schnell zu beschaffen ist.

Frau Poehler liefert eine performance ab, die freilich glaubhaft und lustig ist, aber auch das Medium selbst nicht wirklich füllen kann. Ja, es gibt Seitenumbrüche und one-liner als Überschriften, aber ansonsten eher Fragmente von Handynotizen die schnell zusammengefügt wurden. Das gibt sie ja auch zu, eine ehrliche Haut ist sie ja. Als historisches Dokument ist der Text allerdings prachtvoll: so bauen sich Theaterszenen auf, so fügen sich Unterhaltungsgangs zusammen. Wenn man Humor gegen Geld als Ventil für die Gefühlslage einer Kultur erachtet, dann kann man hier einer ziemlich guten Klempnerin zuhören.