7/04/2016

Teenage Mutant Ninja Turtles, Jonathan Liebesman

Hier. Das Kreatürliche ist und bleibt beachtenswert. Würde Megan Fox nicht eh schon wie eine Illustration aussehen, man müsste sie mit CGI nachbauen. Der Leib-Seele Dualismus kräht trotzig hervor, denn die Schildkröten wurden leiblich von jemand anderem gespielt als gesprochen. Acht Menschen für vier mutierte Tiere. Letzten Endes ein ganzer Bay: der Humor nonexistent, die Figuren so eindeutig wie Brechdurchfall.

Wo soll das alles enden? Es endet nie. Niemals.

Fight Club 2, Chuck Palahniuk, Cameron Stewart, David W. Mack

Hier. Ja, er tat es, dieser Ausverkäufer, dieser Franchise-Profiteur, dieser Hausabbezahlenwoller. Und irgendwie hat er es geschafft, das man ihm nicht böse ist. Zum einen hat er das Medium gewechselt vom Buch bzw. vom "BuchzumFilm" zur graphischen Novelle. Hier kooperierte er wunderbarerweise mit Stewart und Mack, die ganze Arbeit geleistet haben und eine stets klare, aber immer schnelle Optik erzielten. Die Seiten sind hell, die Gesichter eindeutig.

Und was ist drin? Zum einen CP selbst, nach hinten raus, mit seinen Musen. Klingt billig, ist aber wunderbar schlüssig. Wir finden jedes Motiv, jeden Spruch, jede erfolgreich im Medienmarketing durch's Dorf getriebene Klischee-Sau durchs Dorf getrieben und röchelnd am Gatter. Das schöne an diesem Sequel: es nimmt das Konzept der Fortsetzung am Markt ernst. Das ist eigentlich das Schönste, was uns der Autor seit jeher beschert. Er kennt die üblichen Verdächtigen und das verdächtige Übliche, er hat sich nie um simple (auktoriale) Autorität geschert sondern sie eben süffisant vorgeführt.

Jetzt möchten wir Rant noch einmal lesen. Nicht FC 3, aber Rant.