5/14/2015

The Ethical Slut: A Guide to Infinite Sexual Possibilities, Dossie Easton & Catherine A. Liszt

Hier. TBA.

Hall Pass, Bobby Farrelly & Peter Farrelly

Hier. Das ist also ein großes Thema bei denen im Hafen der Ehe. Wie erwartet bieten die Farrellys wieder einiges an Ekelkram aber es wurde Derberes erwartet. Leidlich amüsant, das alles... man denkt dann aber an die arme Jugend die eben zu jung für diese Inhalte ist und dann irgendwie kaputt geht. Oder dumme Dinge macht. Oder gibt es diese Jugend nicht mehr? Gibt es eine Kulturgeschichte des Frivolen? Mal googlen.

Iron Man 3, Shane Black

Encore. Hier. Warum wurde der wieder gesehen? Weil man grad ganz viel mit beiden Händen essen musste und dazu audiovisuellen Input brauchte, so dass alle Löcher am Kopf bedient werden.

Toll wieder die Lösung mit dem Mandarin, ein nicht wirklich p.c. Superschurke im Original. Da hat Kevin Feige richtig entschieden und Ben Kingsley hat richtig abgeliefert. Sehr sympathisch.

5/13/2015

Abriss der Psychoanalyse, Sigmund Freud

Hier. Kann man halten wie ein Dachdecker. Der Text ist überraschend knapp und sehr präzise. Er enthält viele Konzepte, die so oder ähnlich längst in den allgemeinen Sprach- und Denkgebrauch übergegangen sind. Warum sollte man sich Zusammenfassungen anderer Autoren anschauen, wenn der Urheber hier alles so trefflich zusammengetragen hat?

Was noch auffällt, und vielleicht geht das literarisch über die Kante, aber: der Autor ist fast schon panisch. Er will schnell etwas richtig stellen. Der Tod rückt näher und es scheint, als würde er zwar wissen dass er einige der epochalsten Provokationen der Moderne formuliert hat, aber eben doch befürchten, dass das alles verbrämt und zerteilt werden wird. Er scheut die Polemisierung, die Verkürzung, die Verknappung und somit einhergehende Verfälschung. Scheint jedenfalls so.

House of Leaves, Mark Z. Danielewski

Hier und hier. Das Lesen von Büchern anstatt von Textnachrichten wird in der Öffentlichkeit immer seltener. HoL kann als Mittelfinger gegen die Oberflächenbewohner angesehen werden, da es die eh schon jahrhundertealte Form des Langtextes auch noch verkapselt und kompliziert. Recht so.

Aber wenn man es einmal nackig macht, wenn man im Haus mal die Tapeten abreisst, dann kommt man eigentlich nur auf eine Pointe, auf eine Grundmetapher, eine Idee die auf einen Waschzettel passt. Beim ersten Lesen fällt das nicht auf. Beim zweiten eher. Also ist HoL doch nur Oberfläche, ein Produkt seiner Zeit? Egal. Kurzweilig auf jeden Fall.

The Lone Ranger, Gore Verbinski

Hier. Hier rauscht der Kapitalstrom und das letzte Drittel verheizt einfach alle Ideen die noch übrig waren. Es wird sehr grotesk, es wird alles sehr seltsam, es macht sehr verlegen dass man das hier Kindern vorsetzt und dann trotzdem erwartet, dass sie Kausalität verstehen. Hier ist letztere ja nicht gegeben. Was man bekommt sind teils sehr unterhaltsame Aktionssequenzen und einen wenn auch nicht überraschenden aber abliefernden Depp. Und es ist ein Western. Irgendwie. Geht immer.

5/11/2015

R.I.P.D., Robert Schwentke

Hier. Was für ein Quatsch. Comicvorlage hin oder her, das ist einer der dreistesten MenInBlack-Abklatsche der Welt. Ach, Ryan.

Ex Machina, Alex Garland

Hier. Überraschenderweise ein Kammerspiel, das so gut funktioniert weil die Kulisse so wuchtig ist (schön aber doch eng) und die Darsteller bis zuletzt in Veränderung begriffen sind. Die fehlende explizite Moral erfreut sehr und die weibliche Maschine im Mittelpunkt zieht alle Aufmerksamkeit auf sich.

Noch ein Bonuspunkt bezüglich des Finales: natürlich Messer. Natürlich wird hier Fleisch gestochen, nicht gerissen. Das zähe Menschenpack ist ja so fragil, da kann man nicht ohne weiteres austauschen und abschalten.