8/23/2013

Somewhere, Sofia Coppola

Hier und hier. Viele Pausen gibt es hier. Daddy der Star wurschtelt sich durch den Reichtum und wird mit seiner Tochter konfrontiert. Wäre das hier ein Film mit Jim Belushi würde es am Ende eine erfolgreiche Läuterung geben, da hätte das Balg dem Herrn Papa wie beim kleinen Lord den Sinn des Lebens erklärt oder so.

Aber hier ist alles gedämpft. Genauso erschöpft wie der Protagonist, den Herr Dorff wirklich sehr fein darstellt, ist auch die Umgebung seltsam gedrosselt und unangenehm entspannt. In der Mitte der schwarze italienische Sportwagen. Perfekt um im Kreis zu fahren. Perfekt um stetig das Tempolimit zu respektieren. Perfekt um in der Ödnis vom urbanen Kalifornien zu verrecken. Perfekt um den Helden irgendwohin zu bringen, denn nur dort, irgendwo, liegt die zivile und unprätentiöse Erlösung. Gut so.

8/20/2013

The Wolverine, James Mangold

Hier und hier. Durchaus ein Fortschritt im Vergleich zum seltsam grenzdebilen Vorgänger mit dem frustrierendsten Deadpool aller Zeiten. Logan profitiert davon, dass er eigentlich ein klassischer pulp hero ist: zäh und grimmig und noirig und skeptisch und beherzt wenn es denn sein muss.

Das Interesse für Japan steht dem Film gut. Da gibt es Ninjas und Messer und Speere und allerhand Aktion und weil die Comic-Vorlage es hergibt, kann auch der ganze Film dort stattfinden. Wie nehmen Japaner das wohl war? Sind die auch Fans? Ist Logan aus deren Perspektive als Kanadier erkennbar?

Als Erzfeind wünscht man sich aber eben doch Sabretooth wieder her, Silbersamurai hin oder her. Da sollen zweierlei Knurrlaute gegeneinander antreten, zweierlei Raubtiermenschen. Wer braucht schon Roboter. Höchstens die X-Men.