5/30/2015

The Road to El Dorado, Bergeron, Paul, Katzenberg

Hier. Alte Schule Zeichentrick, diesmal mit viel Grün und Gelb.

Was verwirrt ist der Titel. Die sind doch ganz lange in El Dorado. Also nicht auf der Straße dahin. Und außerdem: warum muss der Widersacher so physisch werden? Riesenpanther sind vollkommen unglaubwürdig.

Man of Steel, Zack Snyder

Encore. Wieder angeschaut. Was fällt auf? Lautstärke. Auch im Stream ist das Ding total zerpegelt. Es ist sehr grau im Bild und plump im Ton. ABER: die Ikone wurde nicht vom Sockel gestoßen. Richtig so. Schade, dass Michael Shannon nicht ohne weiteres weitermachen kann. Aber ihm ist zuzutrauen dass er das auch gar nicht wollte.

5/27/2015

The World's End, Edgar Wright

Hier. Achso. So war das gemeint mit der Trilogie, mit dem grossen Plan, mit der fulminanten Verarbeitung amerikanischen Genrekinos durch Briten.

Unangenehm ist die Traurigkeit in diesem Film. Der Protagonist wird fast zu überzeugend als arme Sau dargestellt und die Konversationen lassen ihn beständig schlechter dastehen. Eine Katharsis anderer Art bietet das Ende: denn der Genrefan wird endlich mit "Realismus" belohnt.

The Kings of Summer, Jordan Vogt-Roberts

Hier. Ah, die Jugend. Schön, dass dieser Film ohne zu viele Huckleberry-Finn-Referenzen auskommt. Er beschränkt sich vielmehr auf die eher unpräzise weissmännlichjugendliche Beklommenheit, die selbstredend erst in der halbfreien Natur (im erreichbaren Wald) gelindert werden kann.

5/24/2015

Howl, Rob Epstein, Jeffrey Friedman

Hier. In sehr passender Art und Weise geht es hier tatsächlich mehr um ein Gedicht, eine Ansammlung von Worten, Zeilen, Segmenten, als um dessen Urheber.

Im Literaturmarketing wird ja stets der Spagat erzwungen zwischen präziser Relevanz und sogenannter Zeitlosigkeit - hier gelingt das sogar durch die teils sehr gelungene Nachgestaltung vergangener Zeiten und gleichzeitiger (Verfremdung?) Reinterpretation.

Was hält das Ding zusammen? Ist es die Biographie? Das Interview? Die graphischen Animationen? Nein - es ist das Gedicht selbst, das so schmissig einsilbig betitelt ist und eine (fast schon zeitlose?!) einseitige aber eindeutige Form der Kommunikation bezeichnet.

The Queen of Stone, Keith Baker

Wir sind hier nicht in Faerun, Gimli. Yeah. Hier. Und hier. Eine Medusa und Rakshasas und Werwölfe. Dazu sprechende Dolche und einer der unerwartetsten showdowns die je verfeuert wurden. Eberron, was haben wir nur alle ohne dich getan?

Half Nelson, Ryan Fleck

Hier. Viel spröder als gedacht wird hier die Geschichte des Junkie-Lehrers erzählt, der eigentlich viel uninteressanter als die junge Protagonistin des Films ist. Letztere ist aber kein so verlässlicher Werbeträger.

Beige und verwaschen moddert die Welt vor sich hin - alles ist verknittert und verbraucht. Kein Wunder dass man da gar nicht wirklich erwachsen werden will. Warum auch?