5/31/2010

Iron Man 2, Jon Favreau

Mehr Kino.

Ein kleiner Schritt zur Seite im Vergleich zum ersten Teil, aber das war ja kaum zu verhindern. Das Ding läuft gut und in Erwartung von Captain America, Thor und schließlich den Avengers muss IM2 seinen Platz in der Riege einnehmen. Keine Angst, schaffta. Die Geschichte ist nicht sehr kompliziert und die Effekte wuppen ordentlich an den Lidern - allerdings wird aus dem Schurken (Gesamtkunstwerk Rourke) nicht viel gemacht außer einem gruseligen Immigranten-Klischee und auch Rockwell könnte ein wenig mehr Farbe vertragen. Scarlett Johansson verdient einen eigenen Film, mit mehr Text aber bitte den gleichen Klamotten.

Teil eins war frischer, nicht nur dank des allseits beliebten Hallodris Downey Jr., sondern auch aufgrund Favreaus erdiger Herangehensweise ans Genre. In der Bildfarbe schwang irgendwie auch Very Bad Things ganz latent mit.

Man warte nun auf den dritten Teil, seinem Erscheinen auf DVD o. ä. und einem weiteren Zenit der Marvel-Wertschöpfungswelle, die vom Hype rund um's Spider-Man-Reboot trotzdem wahrscheinlich überboten werden wird.

5/30/2010

Robin Hood, Ridley Scott

Ah, Kino.

Klassiker sind herb. Ist der Versuch, selbige ein hundertstes Mal möglichst innovativ erzählen zu wollen, ehrbar und ein Pluspunkt? Bei diesem Scott-Schinken ist das so eine Sache. Die Bilder: sehr gut. Fein fotographierte Äcker, Beulen, Rabenschnäbel und pathetische Gesten. Die Geschichte (das ist dieses theoretische Konstrukt, das die Bilderfolge irgendwie in einen (Kausal-?) Zusammenhang setzen soll(-te)): naja. Zunächst einmal gibt es viel zu viele alte Menschen in dem Ding. Halloooo? Mittelalter! Mit drei Dekaden Sendeschluss! Ein Greis ist OK, aber der Hauptdarsteller ist über 45, sein love interest auch fast. Außerdem gibt es keine wirklich fokussierbaren Gegenspieler. Ein trotteliger Löwe mit viel zu großer Krone und Boa-Attaché war einprägsamer. An den Texten ist nicht wirklich gefeilt worden, so dass manche Situationen seltsam überkommentiert sind.

Und wenn das Ding beim RTL kommt, werden irgendwelche Forunkeleltern ihre Blagen beruhigt ins Plasma schauen lassen, weil sie das für Geschichtsunterricht halten. Auch hier könnten Rabenschnäbel die Lösung sein.

Auf dieses Ding hat die Welt nicht gewartet. Auf Predators wartet jeder. Letzterer wird auch keine ungerechtfertigte Überlänge haben.

Aber immerhin Kino.

Dennis Hopper, RIP

Forge of the Mindslayers, Tim Waggoner

Das Sequel zur ersten Piratenvampiroper, diesmal mit einem psiforged Nebendarsteller. Und jetzt fällt auch auf, welches pulpy Vorbild der Protagonist hat: Howard's Solomon Kane nämlich, den hexenjagenden Super-Puritaner, hier rechts. Dessen Verfilmung ist schon fertig, hat es aber wohl nicht in die germanischen Kinos geschafft.

Im letzten Teil soll es um Werhaie gehen. Ja, WER-Haie. Wie sehen die eigentlich das Mondlicht in der Tiefsee? Das ist ja vollkommen unglaubwürdig.