4/28/2010

Vincent will Meer, Ralf Huettner

(mmmMMM-P...) Aus Finsternis bricht Wort heraus und hallt durch Räume mit Gegraus. Der tourettierende Vincent ist der Protagonist in einem sehr sympathischen Roadmovie um sogenannte (mmmmmmMMMMMMMMMM-PPP!) Gestörte, die eigentlich eher Störende sind - sie werden nämlich zur Entlastung der Außenwelt weggeschlossen und dürfen nicht raus, um zum Beispiel die Asche der Mutter in die Adria zu wuppen. (mmmMM-P!) Soweit, so Öffentlich-Rechtlich-kompatibel.

Was der Film richtig gut macht, ist die nicht hyperverzuckerte Liebesgeschichte - denn Liebe allein kann nicht heilen, wenn die Geliebte auf ihrer Krankheit beharrt. Jede sogenannte Erkrankung hat ihre eigene Geschichte und kein Film kann so bräsig sein, eine Vielzahl davon gleichzeitig erzählen zu wollen. (mmmMMMM-PENIS!) Die Schauspieler überzeugen, ob nun Veteranen oder Nachwuchs.

Tourette ist eine sehr zeitgeistige Erkrankung und wird hoffentlich noch in weiteren Filmen/Texten behandelt werden. Es ist der erzwungene Ausbruch, der wortreiche Zwangsprotest und somit Indikator von all diesen kleinen Lügen, die die Grenzen von "normal" und "gesund" zementieren. (mmmMMMMMPFFPFFFPFF-OTZE!?! Verzeihung.)