9/23/2009

Infam! Wer nennt sein Kind schon 'Bruce'?

Da kann er ja seit nunmehr 60 Jahren nichts für. Und er hat es lange ausgehalten und wird wohl auch weiterhin in Außeramerika einer der unverstandendsten Musikanten bleiben.

Hier ein enormes Brett vom famosen "Nebraska":



Und eben jenes mit den genialen Arcade Fire:



Lieber Herr Boss, bitte machen Sie weiter.

District 9, Neill Blomkamp

Alle mögen District 9. Und es ist so leicht, ihn zu lieben! Ordentlich abgemischte Apartheitsproblematik, interessant gemacht durch grobmetallene UFOs und insektoid-verfleischlichte HD-Aliens mit ziemlich cooler Sprachausgabe. Dazu auch noch in Südafrika angesiedelt. Da war doch was, hu?

Zu bemängeln ist die inkonsequente Nutzung der Wackelkamera. Der Pseudojournalismus ist hier nur Dekor, nicht mitreißender Kern wie bei REC oder Cloverfield.

Aber das war es auch schon mit dem Gestänker: es gibt keinen Hollywood-Helden, der die Probleme für uns löst, sondern einen erfrischend unsympathisch-überzeichneten Infizierten, der langsam die Seiten (und die Fleischlichkeit) wechselt. Geile Waffen gibt es auch und es wird jacksonesk gespritzt und gekotzt.

Dralles Vehikel.

Penny Dreadful, Will Christopher Baer

Wie schade.

Mit Inbrunst wurde in den letzten Monaten eine Komplettausgabe der Neo-Noir-Texte von Herrn Baer gesucht und nicht gefunden. Nun wurde der zweite Roman des Phineas-Poe-Zyklusses einzeln erstanden und konsumiert.

Warum war der Name des Autoren so lange auf der ToDo-Liste? Wegen der Internetpräsenz The Velvet, die sich der Fans der Herren S. G. Jones (woohooo!), Craig Clevenger (wooohooohoo-hurra!) und eben auch W. C. Baer annahm.

Die Vorfreude war nicht gerechtfertigt. Insgesamt ein ordentlicher Mix aus Dark City und The Warriors jenseits aller Teengoth-Klischees, aber nicht viel mehr. Die düsteren Popkulturreferenzen beinhalten zwar Dungeons & Dragons und lykanthropische Elemente, aber Sex und Gewalt wollen nicht so recht zueinander finden.

Schade.