8/12/2015

The Fault in Our Stars, John Green

Hier und hier. Ja, na gut, der Hype steht ihm gut. Green baut sehr süffige, sehr direkte, und sehr sympathische Geschichten um junge Menschen auf, diesmal mit dem Schwerpunkt Krebs und Tod. Herrlich. Es wird gelitten ohne auszuhalten, es ist alles weder zu weich noch zu hart gezeichnet, es ist ein Roman der hoffentlich sehr viele Leser findet. TFIOS macht es dem Konsumenten leicht, gemocht zu werden. Kitsch und Pathos werden nicht umständlich umschifft, nein, sie werden einfach gar nicht ernst genommen. Einfach mal runter erzählen, das ganze Leiden. Erst passiert das und dann das.

Wo man auch gleich bei der verschmitzten Verkopfung der Geschichte angelangt ist, denn in der Mitte steht ein nicht abgeschlossenes Buch. Somit werden auch die Themen Autorenschaft, Weitermachen und suffering narrative angegangen. Aber immer ohne Gaspedal und Handbremse.

Magic Mike XXL, Gregory Jacobs

Hier. Spass macht der Film, aber nicht so wie andere Tanzfilme. Anspruchslos ist der Film, aber nicht wie dumpfe Exploitation-Reißer. Eine Oberflächlichkeit die simple Freude in Echtzeit verursacht. Es gehört ein gewisses Mass an Klugheit dazu, die Normalität so un-fad darzustellen. Hier wird nicht im brauenzerrenden Realismus die Schlimmheit der Körperunterhalter angeprangert, hier wird ein wenig geschäkert. Tut keinem weh.