1/10/2014

Das erstaunliche Leben des Walter Mitty, Ben Stiller

Hier. Was will man doch solche Filme mögen... und schafft es dann doch nicht so ganz. Die Geschichte ist so ein Gutmenschenkauderwelsch das freilich Überbevölkerung und Sinnlosigkeit fleischlicher Existenz verneint und dem Individuum sein Glück zu spricht. Der Allegorienhammer ist schon sehr plump hier. Und Herr Stiller ist hier das was er schon immer war, nämlich ein vor allem sehr professioneller Unterhalter.

Einzelne Szenen sind schön und die Mädchenmusik passt auch. Im Großen versinkt es aber leider im bewährten Kitsch - aber wann hat Herr Stiller auch einmal einen mutigen Schritt nach vor gemacht, hu? Verrückt nach Mary vielleicht?

1/09/2014

18.15 Uhr ab Ostkreuz, Jörn Hartmann

Hier.

Sie war Lehrerin. Für's Tuschen.

Ein wirklich schöner Low- bzw. No-Budget-Film der das ist, was solche Werke meistens sein müssen: charmant ohne Altersbeschränkung. Freilich ist das eine Ultra-Klamotte, freilich haben Zyniker keinen Spass an diesem Unfug. Aber wenn man ein Jahrzehnt öffentlich-rechtlich sah und Transvestiten als Kulturgut begreift, macht das wirklich Spass. Herrlich bräsig und debil-senil. Mehr davon. Mehr hilft immer mehr.

Fight Club, David Fincher

Schon wieder.

Alles ist eine Kopie ist eine Kopie ist eine Kopie von einer Kopie von einer Kopie. Um das visuell umzusetzen bedient sich Fincher (wie es bei diesem Konsum besonders auffiel) des guten alten Musikvideos (RIP). Achja, die Neunziger.


1/08/2014

Die Monster Uni, Dan Scanlon

Hier.

Fell.

Gras.

Schneckenschleim.

Die Texturen der Materialien sind wunderschön und fassbar - in HD lernt man endlich, was diese Buchstaben eigentlich bedeuten.

Klar ist die Geschichte drollig und die Scherze sitzen perfekt. Auch schön das Ende, welches die Ideologie des Bildungsbürgertums tatsächlich unterwandert.

Aber das ZEUG: Holz, Gas, Haut, Feuer, Dachziegel, Stift. Staub. STAUB!! Der wunderschönste Staub der Welt kommt von Pixar.

Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen, Thor Freudenthal

Hier. Das war ein entspannter Jugendfilm aus einem etwas gewollten franchise. Die Potter-Allüren sind unverkennbar, aber was soll's? Die Zielgruppe hat ein schlechtes Gedächtnis und schaut in ein paar Jahren eh etwas anderes.

Warum jemand über zwanzig das Ganze schauen sollte ist aber fraglich.