1/22/2010

Harvey Birdman

Er ist so gut. Er verteidigt uns alle. Vor allem. Im ausländischen TV.

1/20/2010

Friendship!, Markus Goller

Ja, ja.

Die Freundschaft. Das ist ja so eine Sache. Auferstanden aus Ruinen? Dann ist das ja immer so ein Krampf. Aber im vorliegenden Werk ist keinerlei Anstrengung zu verzeichnen: echte benachteiligte Ostdeutsche, die einmal losgelassen auch gleich die Welt erkunden und somit selbstverständlich auch einander. Also nicht so, wie sich das jetzt anhört. Eben wie das bei Freundesfilmen so ist: es gibt da die Vaterfigur und die Frau, um die es sich zu zanken gilt. Am Ende werden beide Ablenkungen über Bord gekippt, denn nur mit dem besten Freund kann man auch werktags über die Reling speien. Auf lange Sicht ist das sinnvoller.

Ja, die Deutschen und ihre Wende(n). Erst muss der offensichtlich fiesere der beiden Unrechtsstaaten (der östliche, ähem) von Hasselhoff zersungen werden, dann wird er goldig ostalgisch geschnitzt und schließlich kommt der Nachsatz mit "ja, aber". Dafür, dass dieses Dilemma wahrscheinlich so lange existieren wird wie Chemnitz und Cottbus hat der Film die Sache ganz gut gelöst. Was zählt, sind die Menschen, vor allem wenn's lustig sein soll. Die Beteiligten hatten offensichtlich Freude an ihrer Arbeit, lassen den Zuschauer teilhaben und die Dreharbeiten waren mit den Amerikanern wahrscheinlich auch sehr fein.

So, jetzt bitte wieder was mit Ninjas oder marsianischen Körpersonden.

1/18/2010

The Dark Knight, Christopher Nolan

Er läuft weg, damit wir ihn jagen können. Wieder und wieder...

Es wäre sehr fein, wenn Nolan eine ganze Trilogie wuppen könnte. Vielleicht auch mit Depp als Riddler. Die Kernfrage muss aber lauten: was ist mit Robin? Und wie eng würden seine Strumpfhosen sein? Will man das?

Hier gibt es feine Kostüme wie das hier gezeigte, zur Huldigung und zur Vorbereitung.

Sin City, Frank Miller + Robert Rodriguez

Schon wieder die Stadt der Sünde.

Was fiel diesmal auf? Die Technik ist veraltet, wirklich: heute würden Vorder- und Hintergrund eher harmonieren. Die drei Haare von Herrn Willis wehen unmäßig stark am Pier, verglichen mit der finsteren Kulisse der schwarzseeligen Stadt.

Somit steht fest: der Konsument ist bereits Avatar-geschädigt.

Tantras, Richard Awlinson

Teil 2 von der mit Shadowdale begonnenen Reihe.

Keine Besserung in Sicht. Hohle Charaktere, hohler Planet. Tolkien-Gebrabbel wird aufs übelste abgekupfert. Und der Autorenname ist auch ein Pseudonym, damit im Nerd-Regal nichts durcheinander kommt.

Und warum tut man sich das rein? Niemand weiß es. Nostalgie? Dumpfsinn? Demnächst gehe ich in die Garage und öffne den Karton mit den Conan-Romanen. Auja.

Und: es gibt freilich ein ganzes wiki zu diesem D&D-Segment. Virtuelle Realitäten, anyone?