9/03/2015

Dating Queen, Judd Apatow.

Im Original "Trainwreck". Hier. Apatow liefert das, was man erwartet: sogenannte echte Menschen mit ihren teils ekelhaften und teils albernen Lebensführungen. Seine Werke sind weit mehr als eine treudoofe Verneinung gängiger Mainstream-Ästhetiken die spätestens mit Superbad begann und vorläufig mit HBOs Girls gipfelte.

Man vergleiche das ganze mit Jerry Lewis. Man scheitere. Die Linien zwischen Groteske, Banalität und Pragmatismus verschwimmen - mit Filmen wie Apatows erkennt man zumindest, dass es selbige gibt oder gegeben haben könnte.

8/31/2015

Whiplash, Damien Chazelle

Hier. Danke für diesen feinen Film, der das tollste Instrument der Welt in die Mitte rückt. Auch wieder ist die Schablone klar: coming-of-age, junger Mann entscheidet sich, Reibung mit dem Establishment, Lerneffekte.

Aber hier gibt es viel mehr zu sehen, und seien es die kargen aber auch dichten Szenen, die Beleuchtung der beteiligten Materialien (Holz, Knochen, Haut) und die famosen weil furiosen Dialoge.

Man kann sich über das Ende ärgern. Man kann es aber auch als perfekt gesetzten letzten Hieb, finalen Trommelwirbel. Die Musik endet für den Moment.

Überhaupt führt ein Nachdenken über Perkussion und Rhythmus viel direkter zu Fragen von Frequenz, Bestehen, und Struktur. Vielleicht hat dieser Film mehr mit Schlägen zu tun als Southpaw.

Bäm.

Bäm.

Bäm-bada-bäm-ba-bäm.

Ba-bäm!