6/15/2011

Prince of Lies, James Lowder

Wenn man etwas Schönes liest, dann muss man danach absichtlich etwas Schlechtes lesen, damit man nicht in einen Evaluationskonflikt gerät. Konflikt ist ja unproduktiv und nur Trennkost macht flexibel. Das ist hier gelungen denn dieses AD&D-franchise-Produkt ist eine der überflüssigsten Zeitvergeudungsmaschinen, die es gibt.

Wenn dann nur noch Eberron.

Trennkost und Elminster können mich mal.

6/13/2011

Dead Space, Electronic Arts

Das hier, tot wie eh und je. Quasi Hausaufgaben, denn bald gibt es hier die Fortsetzung.

Der erneute Durchlauf ist überraschend unterhaltsam. Die Geschicklichkeitseinlagen an Asteroiden und Maschinen und in der Leere, im toten Raum, sind gut proportioniert und die Zwischengegner kommen nicht im vorhersehbaren Rhythmus. Auch beim zweiten Mal erschreckt man sich teils sehr.

Aber am tollsten ist wieder der Ton. Er trägt weit, er trägt tief. Das Schlurfen, das Hacken und das Matschen. Die eigentlich stumme Hauptfigur atmet, taumelt und begleitet verzweifelte Tritte und Schläge mit omnikulturellem Schreien. Der Ton wirkt freilich vor allem so, weil die Farbe schwarz dominiert: wo wenig Licht, da viel Hall. Im toten Raum hilft nur Echo und Resonanz zur Definition einer Wand. Pixelräume sind schon sehr erhaben; Produkte wie Dead Space (aber auch God Jr.) machen das deutlich.

Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides, Rob Marshall

Hier. 3D heißt: mehr Knochen. Wenn Popcorn, dann wenigstens im großen Eimer. Die Verstrickung in das ideologische Erbe von LucasArts' Monkey Island wird fortgeführt. Hatte Ron Gilbert nun die Ideen von der Achterbahn oder doch von diesem Buch namens Stranger Tides (aha!)? Jedenfalls endete Teil zwei in einer Gondel.

Und Voodoopuppen kennt man sogar von der Verpackung von MI2.

Du kämpfst wie eine Kuh. Ah, ein dreiköpfiger Affe! Schön war's. Hier.

Der Film selbst ist genau so, wie man es erwartet: Hetze und Sprünge. Schlichtweg genial sind die Meerjungfrauen... Fisch-Ischen! Das darf der optische Standard werden. Kinos werden sich wohl bald auf die 3D-Darbietungen spezialisieren müssen... solange man dabei nie die Meerjungfrauen vergisst kann das nicht schiefgehen.