10/30/2009

Pattern Recognition, William Gibson

Oioioi, einen dicken Wiki gibt es dazu.

Gibson ist vielleicht so wichtig wie Philip K. Dick und dazu auch noch lebendig. Deshalb erhalten seine Werke auch so viel Aufmerksamkeit. Pattern Recognition war sehr süffig, allerdings keine Revolution. Schaurig ist es nur, dass einige Mitkonsumenten das Ding vielleicht konsumieren und erst dann wirklich mit anderen Augen auf ihre Umgebung schauen.

Es geht freilich um die Mustererkennung im technokratisch-kapitalistischen Makrosystem, welches die globalisierte Welt als Spielplatz nutzt und die Protagonistin (die eine verblüffende Psi-Kraft bezüglich marketing hat) auf eine detektivische Queste setzt. Vielleicht ist PR (uh! welch doppelbödige Abkürzung!) so ein Erfolg geworden, weil Genre-n00bs jetzt auch einen Gibson lesen können und der ihre kleinen mainstream-Geister nicht mit echter science-fiction überfordert.

10/26/2009

Matrix Reloaded, Wachowski Bros.

Ja, schon wieder. Es war ein Unfall.

Was bleibt im Gedächtnis? Die graublaue Staubromantik von Zion, die im dritten Teil so fulminant mit orangenen Flammen harmoniert. Und die Oberflächlichkeit: der Auserwählte ist charismatisch wie ein Joghurt und nur die Geschichte um ihn herum macht ihn zu dem, der er sein soll.

Genial wie immer das Duell auf dem Highway: eine Linie mit zwei Richtungen verschwimmt zu einer tödlichen Umwelt. Es gibt nur Vorwärts oder den Tod und am Ende verpufft die gesammelte kinetische Energie in schöner Zeitlupe: sie kann in keine dritte Dimension entkommen, das können nur die Menschen/Reisenden.