2/09/2015

Kill Your Boss, Shane Kuhn

Hier. Das ging schnell, denn so ist das im Praktikantenleben. Der Held ist ein Assassine/Ninja und schummelt sich an seine Opfer. Freilich alles unmoralisch und vorhersehbar, aber mit dem richtigen Neonlicht im Kopf sehr unterhaltsam.

Real Steel, Shawn Levy

Hier und hier. Ein Film für die ganze Familie, wenn die Familie auch mal Wrestling schauen geht. Oder nicht? Natürlich muss der Vater erst Vater werden und freilich ist das Kind vorlaut und geschickt und natürlich wird am Ende alles gut. Aber auf dem Weg dahin wird man schön unterhalten und denkt gar nicht mehr an die Vorlage, die als Spielzeug auf Dachböden und Flohmärkten eine ramdösige Existenz führt.

Riddick 3, David Twohy

Hier und hier. Der intergalaktische Conan war immer toll und hier hat sich jemand mit Mühe dem Vehikel genähert. Ähnliches Prinzip wie Teil eins, viel weniger space opera, und es zahlt sich aus: Kreaturen und Messer sitzen und die Wüste mit ihrem Schlamm lässt das Aktionskino schön brummen.

2/05/2015

Captain America: The First Avenger, Joe Johnston

Hier. Nochmal. Noch mehr Phase 1: und schändlicherweise wurde beim Erstkonsum gar nicht bemerkt, wie schön das Sequel aufgebaut wird. Irgendwelche Nazi-Peinlichkeiten bleiben eigentlich auch erspart, denn so einen roten Kopf könnte ja jeder haben. Gut gerettet. Johnny Storm, Steve Rogers, whatever: Abspann.

Thor, Kenneth Branagh

Hier. Nochmal. "Another!" ruft er und donnert die Tasse auf den Boden. Im Nachhinein betrachtet wirkt das Ding wie ein ehrliches Werktagssandwich: ökonomisch dargestellt und erzählt bringt es die Motive auf den Punkt. Hier passen Poster und Posen. Gut so.

2/02/2015

In One Person, John Irving

Hier und hier. Etablierter Bestseller-Autor macht sich an zeitgeistige Thematiken und vermischt sie mit seinem gewohnten Themenkreis. Manch ein Irving wurde sehr genossen, dieser hier stresste ein wenig, denn das Mäandern der Erinnerungen scheint keinen Aufhänger zu haben, keine dramatische Schwerkraft. Man meint, dass hier ein berühmter Dichter und Denker sich unbedingt zum Thema LGBT in den USA äußern möchte und sich einiges zusammen konstruiert. Muss man nicht mögen.

Warrior, Gavin O'Connor

Dieser. Rein, raus. Dazwischen auf die Fresse. Humorfrei und direkt und wunderbar körnig und das Fleisch im Glanze seiner Endlichkeit. So machen Männer das. Warum ist dies trotzdem kein platter GassenHAUER? Weil das Leiden alles tränkt, ähnlich wie bei Rourkes Wrestler werden hier mehr als Knochen gebrochen. Die Brüder, der Vater, die Schwerkraft, die Enden der Parabeln. Kurz und knapp und Lichter aus.

1/30/2015

Birdman, Alejandro G. Iñárritu

Hier. Mittlerweile sehr prämiert aber trotzdem sehr fein: ohne Hausaufgaben wurde der Film geschaut und er begeisterte mit eindeutig uneindeutigem Genre, nicht allzu dröge Medienreferenzen und spielerischem Umgang mit den Erwartungen der Konsumenten. Gut so.

1/29/2015

The Hangover Part III, Todd Phillips

Hier. Das musste ja sein. Milde Neugierde trieb es rein. War leidlich unterhaltsam. Irgendwann lernt man doch dazu und trinkt Magnesium vorm Schlafengehen, oder?

1/26/2015

Moonrise Kingdom, Wes Anderson

Hier. Ist drin was drauf steht. Bewährte Mitwirkende, klassische Kameraführungen und leise klamaukige Faxen. Mister Anderson hat seine eigene Matrix.

1/21/2015

Jimmy Corrigan, the Smartest Kid on Earth, Chris Ware

Encore. Hier. Jimmy ist in einer sehr komplizierten Welt, die zwar kastig und eckig aussieht aber eben doch ausufert, und zwar in Vergangenheit und Zukunft. Im Kern eine fast schon konservative Familien-Genetik-Herkunfts-Geschichte, aber in der Ausführung phänomenal. Das ist Lesen das man neu lernen will, neues Verstehen von Wenn-Dann-Universen.

The Lego Movie, Phil Lord, Christopher Miller

Hier. Everything is AWESOME. Der beste Film seit langem und die schönste Achterbahnfahrt der Welt. Keine Lust, den hier mit ADHS-infizierter Zielgruppe in Verbindung zu setzen. Schönes Ding. Und so klug. Lego war immer den anderen Galaxien überlegen. OK, der Schluss ist ein bisschen weinerlich, aber bis dahin ein herrliches Vehikel.

1/16/2015

Odd Thomas, Stephen Sommers

Hier. Das hat nicht funktioniert. Die Detektivgeschichte mit paranormalen Anklängen ist schön animiert und bunt aber versickert an der Oberfläche. Ein jugendliches Medium hechtet zwischen Präsenzen umher und bietet allerhand Ekelmotive - nicht sonderlich neu. Dann lieber mit den Winchesters und ordentlich Benzin in die Pampa.

Saga, Volume 4, Brian K. Vaughan, Fiona Staples

Hier. Der Triumph geht weiter. Space opera und Familiendrama und eine der tollsten Humorattacken die es gibt. Die Kreaturen sind nie konfus und trotzdem unvergleichlich. Danke.