3/14/2015
28 Weeks Later, Juan Carlos Fresnadillo
Hier. Fast schon ein Klassiker: das unsterbliche Thema kann auch gut dargereicht werden, ohne Rücksicht auf Effektzwang. Oft geht der Blick von oben hinab, oft schaut man hinab in die Schluchten. Die zeitweise Rettung erfolgt dementsprechend auch nach oben weg, heraus aus dem Labyrinth. Folgerichtig sind die beklemmendsten Situationen in einem Tunnel, einer dunklen Halle, in der Enge. Wunderbar.
3/11/2015
Our Idiot Brother, Jesse Peretz
Hier. Das war nicht so toll. Eine schreiende derbe Komödie war das nicht, eher eine amüsante Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten. Menschen der Gegenwart werden dargestellt. Immerhin. Und der Hund ist super - der Hund hat Charme und verdient einen eigenen Film. Wuff.
3/08/2015
Finsterworld, Frauke Finsterwalder
Hier. Sperrig und schroff und eigentlich ganz simpel nach dem Magnolia-Prinzip eine Verkettung von Schicksalen deren Überschneidungen angedeutet und vollzogen werden. Dann eher wenig. Sommer ist hier, und viel, gar nicht so finster - angenehm nicht-moralisierend geht es hier zu Gange, auch wenn die Figuren ein wenig schablonenhaft wirken. Ensemble-Dingens eben.
3/04/2015
Get the Gringo, Adrian Grunberg
Hier. Mel lässt sich schinden. Moralisch fragwürdig aber schön eindeutig wird die Fleischwirtschaft, die einzige die zählt, gefeiert. Sowohl inhaltlich als auch formell.
König Elch, Ströva, Ulf Stark
Hier. Passt ins Regal. Schwedische Möbel werden mit Eigenproduktionen gefüllt. Hier kommt der Elch, der an seinem Platz im Leben zweifelt und ihn schließlich findet. Gescheiter als gedacht, das Ding.
2/24/2015
The Circle, Dave Eggers
Faserland, Christian Kracht
Hier. Das war damals also schick. Die Nabelschau in loser Folge. Unterhaltsam bleibt es.
2/22/2015
Noah, Darren Aronofsky
Hier. Endlich ist das alte Testament da angekommen wo es hingehört: ins Fantasy Genre.
Non-Stop, Jaume Collet-Serra
Hier. Liam Neeson spielt Liam Neeson und hier gibt es nur den engen Raum eines fliegenden Flugzeugs um die Mär aus Vertrauen und Verschwörung zu spinnen. Leidlich unterhaltsam, da die Anspannung sich fein aufbaut um sich dann folgerichtig zu entladen. Ob das physisch so geht wie hier gezeigt? Das ist ein Film, Clarice, ein Film.
Sherlock Holmes, Guy Ritchie
Hier. Schon wieder. Holmes kloppt sich durch und lebt von seinem Darsteller. Stilsicher wird eine schnelle Geschichte abgehandelt und Teil zwei vorbereitet. Allein wegen der Choreographien kommt selbiger auf die toDo-Liste.
Jupiter Ascending, The Wachowskis
Hier. Wann sind die Lorbeeren von Matrix (Teil Eins!) aufgebraucht? Noch nicht. Immerhin bringen nur die Wachowskis eine echte Weltraumoper auf den Schirm, die schön weitläufig eine sehr bekannte Geschichte erzählt. Will man mehr von diesem Universum wissen? Vielleicht. Aber diese Unentschlossenheit ist es, die JA zu einem schönen, aber nicht phänomenalen Film machen.
John Carter, Andrew Stanton
Hier. Hoppla, was war das denn? Freilich sieht das teuer aus und freilich kann man sich jetzt denken dass Disney hier ordentlich ins Leere griff. An den Darstellern kann es nicht liegen und auch die Animateure haben sich sehr bemüht, aus einer staubigen Geschichte Cineplexfamilienunterhaltung zu machen. Manchmal klappt das eben nicht.
The Rum Diary, Bruce Robinson
Hier. Faserig und nicht am unvermeidlichen Vorbild, Fear & Loathing. Ja, Herr Depp gibt den Berauschten Gonzisten, aber es wird alles letztlich zu einer tropikalen Klamotte. Vielleicht war es ja wirklich so? Mag sein. Macht den Film aber nicht einmaliger.
2/11/2015
Se7en, David Fincher
Hier. 20 Jahre alt. Man sieht es dem Ding nicht an, das Alter, weil es gar nicht zeitgeistig konzipiert war (wenn man von Reznor im Soundtrack mal absieht) sondern eine Ur-Geschichte des Noir-Universums erzählen soll. Das Komplott zieht sich zu und hin und der Plan wird nicht vereitelt sondern erkannt. Grosses Kino. Hat Fincher hier Spacey getroffen? Wann wurde House of Cards geboren? Egal. Se7en ist einer der besten Filme seines Jahrzehnts.
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