Hier. Hohe Erwartungen wurden übertroffen. Der Hype ist gerechtfertigt. Der Konsum machte ganz andere aber bessere Freude als bei Episode Sieben. Wunderbar.
Viele Zitate passen. Zum Beispiel:
Wenn der Mensch über sein Physisches oder Moralisches nachdenkt, findet er sich gewöhnlich krank.
- Johann Wolfgang von Goethe
Hier. Hat unterhalten, ist erwartungsgemäß zu lang und setzt ganz auf die Marke QT und seinen Hauptdarsteller, denen man irgendwie frischen Wind gönnt. Splatter im letzten Viertel, immerhin. Das vielbesungene Filmformat entwickelt in der engen und doch geräumigen Blockhütte mit dem sprichwörtlichen doppelten Boden eine besondere Klaustrophobie. The Revenant war ganz anders und besser.
Hier. Ist eben drin was drauf steht. Schon das Original knirschte ein bisschen; vielleicht sind Kinofilme ja Verdauungshilfen für das was in den anderen sogenannten Informationsmedien auftaucht. Und was dort besonders tumb als Bösewichtidentifikation passiert ist dann Grundlage dieses Laxativs. Die Geschichte wird folgerichtig erzählt. Krieg halt. Reges Interesse ob eines Vergleiches mit dem Original aus den 1980ern gibt es aber nicht.
Hier. Knuddelig und freundlich. Keinerlei Messer werden benutzt oder Grenzen durchsch(n/r)itten. Süffige Absätze reihen sich aneinander und der Held findet... Ablenkung? Denn so eine richtige Liebesgeschichte ist es ja auch nicht. Vielleicht ein Kinderbuch: als das Abenteuer zu Ende ist geht man gern heim. Gute Nacht.
Hier. Knautschig und kratzig kommt diese Nahzukunftsdystopie daher, die neues Personal in bekannte Bedrängnisse steckt. Pope verweigert die Science Fiction - zumal ja die Marke mit Batman Beyond ziemlich stimmig selbige bedient. Aber die Knautschigkeit ist so zermürbend, dass jetzt erstmal ein paar Minuten Alex Ross geschaut werden muss.
Hier und hier. Überraschend novellig, gerade zum Ende hin. Insgesamt ein herausragender Kurztrip durch die Wissenschaften und soziale Verhältnisse. Eine von innen und außen interdisziplinäre Kiste, das Ding, der Pamphlet, die Notiz. Es schälen sich zwei Worte heraus, die weiter verdaut werden müssen: zum einen Virtualität und zum anderen Transparenz. Beide enorm breitgetreten, beide enorm erfrischend.
Hier. Die Referenzen des Genres bleiben unangetastet. Die Roboter sind fein animiert. Bekannte Konzepte die Kindchen-Schema und Gesichtlichkeit können durchdekliniert werden. Die Farbgestaltung bleibt zwischen beige und grau und schafft leider keine noirige Atmosphähre. Demnächst vielleicht Chappie schauen - als Referenz. Als Entschuldigung?
Hier und hier. War eine lange Reise. An guten Stellen erinnerte es an Delillo, dann war es wieder seltsam unentschlossen und bot eher eine Collage an Motiven, deren Bedeutung vage blieb. Immerhin mal ein erwachsener Roman. Eben teils öde, wie viele Erwachsene. Der Hype konnte wie immer nicht nachvollzogen werden. Auch wie bei den meisten Erwachsenen.
Hier. Sehr flockig erzählter Film über ein eigentlich dröges, aber eben allgegenwärtiges Thema. Wie erwartet ist man danach noch angewiderter von anscheinend ebenso allgegenwärtigen menschlichen Eigenschaften wie Gier, Dummheit und Dreistigkeit. Wie wird man sich an die sogenannte Finanzkrise erinnern? Es wird sich alles wiederholen. Auch nach dem ersten Weltkrieg kam dann noch einer, ein noch allumfassenderer.
Hier. Überlegte Märchen-RetCon-Prequel-Reboot-Trallala. Hauptdarstellerin erstrahlt mit jovialer Kapitalmacht (Amputation, "Stärke", und physiognomische Zulänglichkeiten) und CGI erledigt die nötigen Schaulustverpflichtungen.