Erfolgreich ist dieser Kater ja - wahrscheinlich weil er so sehr sommerlich daher kommt. Und wenn es warm wird, dann verdunstet mehr Flüssigkeit und der Elektrolytehaushalt gerät ins schlingern. Irgendwann ist dann nur noch zerknüllte Alufolie zwischen den Ohren.
Ein schöner Film. Aber brav. Doch, brav: hier ist alles zu vorgezeichnet. Las Vegas als Touristenattraktion der Mittelschicht, die sich ein Jahr in einem eierquetschenden Drecksjob abplagen muss um dann 32 Stunden orgiastisch zubringen zu dürfen. Las Vegas, das Ventil. Wo wäre man denn ohne? Wahrscheinlich bei einem ausgewogeneren Alltagsleben... aber egal. Hangover ist ja keine Sozialklamotte, sondern eine Komödie. Und das geht ok. Teils werden die herben Scherze aus dem Judd-Apatow-Kosmos simuliert, aber nur teils. Zumindest geht das Produkt in der zweiten Hälfte ein wenig von der Bremse.
Brav kann schön sein. Voll in die Fresse, ja, aber das Produkt hat freilich wenig mit Leaving Las Vegas gemein. Schön.
P.S.: Den Vegas-Wahn fängt Very Bad Things viiiiiiel besser ein. Da erreicht man den Abspann nicht so entspannt wie im klebrig-menschelnden Hangover.
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