3/20/2010

Cryptonomicon, Neal Stephenson, Teil 2

Vollbrachter Konsum. Uff.

Und warum fehlen in diesem Eintrag die euphorischen Ausrufungszeichen? Weil Crytonomicon wirklich zu lang ist. Doch, das scheint es zu geben bei solchen Schmökern. Stephenson macht es einem leicht: sein Epos treibt einige wenige Erzählstränge sinnvoll voran und vermeidet irreführende Episoden. Gut so. Trotzdem zuviel. Dabei ist es auf gar keinen Fall die historische und geographische Tragweite des Projekts, die irgendwann nervt - mitnichten. Aber wenn man gerade keinen Strandurlaub zur Hand hat oder sonstwelche liegende Ödnis, dann dauert das Fortschreiten des Konsums einfach zu lange.

Stephensons stets frische Ideen hätten für drei Bücher gereicht; im Falle vom Cryptonomicon hätten 800 Seiten dem Ding besser gestanden. Bei seinem Barock-Zyklus (noch nicht konsumiert) hat Stephenson sein Hirn effizienter auf Papier gequetscht: der hat drei wuchtige Bände und raubt dem Konsumenten flux jedwede Hoffnung auf fixe Eroberung. Besagte Serie ist übrigens inhaltlich mit Cryptonomicon verflochten. Wäre sonst ja auch zu einfach.

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