4/05/2010

The Domino Men, Jonathan Barnes

England, England, England.

Für ungeduldige Passanten gibt es hier eine Rezension von einem zurechnungsfähigeren Autoren.

Mit großer Überraschung wird zur Kenntnis genommen, dass dieses Produkt erst der Zweitling von Barnes sein soll. Dabei ist es so schlank und präzise, obgleich es eine weltenzermalmende Epik bedient. Sehr gut.

Cthulhu ist los, oder eines seiner Geschwister. Dunkle Wellen zermoddern die Themse und London wird tentakelt. Dabei gibt es einige Fraktionen, die seine/ihre Machtergreifung vorantreiben bzw. behindern. Mittendrin sind die Windsors, oja, die: eine verwegene Sippe, die ihre Untertanen für's Empire opfern wollen. Sehr schön auch die verdrießliche Schilderung der unsagbar öden Büroarbeit der Lohnsklaven - da will man ja schon von allein den einen Moloch mit dem nächsten austreiben.

Zum Glück wartet der nächste Roman von Mr. Barnes bereits im Regal. Mehr Ruinen, mehr London, mehr Tentakel?

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