11/21/2012

Synecdoche, New York, Charlie Kaufman

Hier und hier.

Innen ist außen und außen ist innen. Wer rein will, kann nicht rausschauen und wer drinnen sitzt, ist zur Draufsicht verdammt.

Hier gibt es eine Stadt, eine Bühne, ein Leben, einen kreativen Autoren, der zwischen Patient, Schöpfer, Opfer, Zeuge und Kollateralschaden oszilliert. Warum hat dieses Produkt nicht mehr Aufmerksamkeit erhalten als es verdiente? OK, ist ein Denkfilm. Und außerdem wurde die Idee vom Regisseur bereits gepitcht - irgendwo sind da noch Verbindungen zu Spike Jonze und Gondry anzuführen. Jaja, die kennen sich alle und toben sich aus. Vielleicht hatte die Masse aufgegeben? Vielleicht will sie nicht von einem sehr, sehr, eindringlichen Herrn Hoffman an die eigene Nichtigkeit erinnert werden?

Da macht man sich Gedanken um den, der sich da die Gedanken macht, und Kaufman haut einem nach Malkovich und Adaptation dieses Breitwandepos der Breitwandepisierung vor die Augen und in den Kopf. Wer Eternal Sunshine of the Spotless Mind fein findet, kommt an SNY kaum herum, da es ein ähnliches Thema von einer leicht veränderten Perspektive angeht. Dieses Thema ist letztlich nicht zu fassen, da es um die Aktivität des "(er-)fassens" selbst geht. Klingt verkopft, wird aber von Kaufman herrlich direkt ausdekliniert.

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