4/30/2013

Old Boy, Chan-wook Park

Hier. Nach fünf Jahren noch einmal. Man könnte meinen, die Rache ist die einzige emotionale Verbindung des modernen Menschen an seine Umgebung. Alles andere kann ge-franchized werden, aber Rache ist was für's eigene Herz, das will man sich nicht (ent-) nehmen lassen.

Der famose Held ist nicht nur zunächst seltsam frei von Konventionen, er ist auch sich selbst kaum mehr etwas schuldig. In fabelhafter Geometrie kommen dann zum Schluss diverse Rachepläne zusammen, um dann in einer gewaltigen Eruption das gewohnte Ethikmobiliar nachhaltig zu zerstören. Denn die Rache ist stets eine fremde, manipulative Kraft, da scheint etwas in den mündigen Menschen hinein, der dann als erstes höchstselbst ein Opfer der Rache wird. Und trotzdem hält Rache so schön warm, so aufrecht: nur wer ordentlich Rache in sich trägt, kann wie in der Schlüsselszene des Films mit einem Hammer den Gangstermob durch den schwankenden Korridor treiben.

1 Kommentar:

JCD hat gesagt…

Hm, Cannibal Corpse

HAMMMMÖHR
SMÄÄÄÄSHED
FÖICE