5/20/2013

Mein Sohn liebt Männer, Dorit Zinn

Deutsche Selbsthilfe. Hier. Kurz aufgeschrieben von einer, die sich auskennt. Die Tonart ist sehr fein, so trotzig und zweifelnd und zeternd und stets wach und am Thema dran. Verstörend ist das auftretende Personal: sowohl Ehemann als auch betreffender Sohn sind schlimme Menschen, mit denen man eigentlich gar keine psychosozialen Eskapaden teilen möchte. Warum hat die arme Autorin denn überhaupt so lange mit denen ausgehalten? Man weiss es nicht genau.

Die Akzeptanz, die sich am Ende einstellt, ist unfeierlich und ebnet den Weg in die Routine - vor Dritten kann die Autorin die Sachlage so begreifen und abhaken, wie sie nun einmal ist.

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