9/10/2013

Cloud Atlas, Lana Wachowski, Tom Tykwer, Andy Wachowski

Hier und hier. Bunt und wuchtig und natürlich anders als das Buch, aber das dicke Budget steht dem Film gut und trotz der durcheinander laufenden Handlungsstränge gibt es genug kleine leckere Szenen, die die Aufmerksamkeit halten und die Müdigkeit bekämpfen. Am schönsten das *Zeug* im weitesten Sinne: die Kostüme, Masken, und Bühnen.

Echos allerorten und vielleicht könnte diese Geschichte ein tolles Vorwort in zeitgenössische theoretische Physik sein, wenn es denn nicht so ausladend wäre. Es ist so ausladend, weil sowohl im Text als auch im Bild die Masse zählt, die Vielzahl der Stimmen und die verschiedenen Arten der Rückschwingungen und des Nachhalls. Insgesamt ist es ein guter Film für rechtschaffene Katatoniker: vom Job kommen, drei Stunden bunt verfaltete Bilderwelten anschauen, und dann mit matten Augen ins Bett fallen.

Ein wenig seltsam wirkt da die unüberhörbare Geschlechtsumwandlung von Frau Wachowski, die ungefähr zeitgleich mit der Emission dieses Werkes stattfand. Auch in CA geht es um de- und regeschlechterte Körper und Gesichter. Außerdem werden Hautfarben wild gemischt. Haben ihr Bruder und Herr Tykwer die persönliche Biographie zum Anlass genommen und von all den Projekten genau deshalb diesen Roman ausgewählt?

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