12/02/2013

Fargo, Ethan & Joel Coen

Hier. Passt immer. Yah! -Yah?! -YAH!!

Es drängt sich der gemeine Tatort auf: da soll es doch auch immer um "schrullige Charaktere" und eine "einmalige Atmosphäre" gehen. Bei Fargo tut es das jedenfalls. Natürlich ist das Prädikat "schrullig" auch nur eine Verballhornung und Herabwürdigung. Fargo ist viel mehr. Fargo ist eine Übung im Pause machen und im Leere-begreifen. Da ist der Schnee und die einsame Straße und dann reißt es einen und dann fällt Schnee drüber.

Deshalb auch die Stärke der zu Recht ausgezeichneten Heldin. Schwanger und geistig rege manövriert sie sich durch Mahlzeiten und Mitmenschen, nur um dann doch ihren Job zu erfüllen. Das blonde Monster bekommt dann auf der Rückbank von ihr eine passende Predigt zu hören, die mehr ist als bloßer Schein für sie. Nur weil viel geschwiegen wird, heisst das nicht, dass wenig nachgedacht wird. Ein feiner Film, der sich in das fast schon selbstreferentiell abgeschlossene Coen-Universum einfügt.

Keine Kommentare: