5/25/2014

The Fuck-Up, Arthur Nersesian

Hier. Endlich: Bukowski, Rechy, der tränengesottene Asphalt der schlaflosen Stadt ohne Gewissen. Nersesian erzählt über die Bemühungen des Helden ohne Mitleid, aber auch ohne Scham und Urteil. Der Junge verpfuscht es einfach alles. Er kriegt es nicht hin und dies ist keine Tragikomödie, wo das Leben eines Taugenichts dann doch noch in warme Bettchen führt.

Der Held stolpert durch die 1980er und seine 20er und aus Beziehungen heraus und herein. Teils weiss er, dass nur die Bedeutungslosigkeit auf ihn wartet. Er weiss dass er eigentlich nur ein Simulant ist, der auf Zeit spielt. Ein illustres Ensemble verwirrt ihn nachhaltig und lässt ihn hoffen und natürlich wird auch viel gesoffen - schließlich muss er sich aber seinem Status stellen: männlich, blass, hetero, arm und kraftlos. Er wollte nicht durch die üblichen Ringe springen und wird somit zur bluesigen Version eines älteren Holden Caulfield (der leider immer noch die Referenz für New Yorks härteste Einsamkeit herhalten muss).

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